New Yorker Flair im Bahnhofsviertel: "Maxie Eisen"

Was hörte ich da neulich? Lower East Side Flair in Frankfurt? Wir in Mainhattan halten uns ja sowieso gern die gefühlte Nähe zum großen Manhattan zugute, doch jetzt hat etwas wirklich Einzigartiges aus NYC seinen Weg in unser berühmt-berüchtigtes Bahnhofsviertel gefunden: das begehrte Pastrami Sandwich. Ich war elektrisiert. 

Denn erstens sprechen wir hier von einer New Yorker Institution. Und zweitens darf bei mir kein Besuch im Big Apple je ohne Bestellung des besagten Sandwiches in einer Deli vorrüber gehen. Dabei muss es gar nicht immer unbedingt Katz' Delicatessen an der Lower East Side sein. Auch bei unserem Hotel in Midtown gibt es um die Ecke auf der Lexington Ave einige ganz leckere Varianten, sagt mein Mann, denn ich bin ja Vegetarierin (seit mehr als 25 Jahren, ich esse Fisch und Ei, es stört interessiert mich nicht, was andere auf dem Teller haben und ich kann sogar darüber schreiben:) .)


Bis vor Kurzem war also das neue Restaurant namens "Maxie Eisen", benannt nach einem New Yorker Mafioso noch ein Geheimtipp im Frankfurter Bahnhofsviertel, das die Betreiber auswählten, weil sein Flair sie an das Vorbild in NYC erinnerte. Doch mit der Geheimhaltung ist es seit einem Bericht in der FAZ vorbei: Dabei gibt es weder Adresse noch Namen noch Öffnungszeiten am Haus, nur eine Hausnummer: 18. Doch für ein Pastrami Sandwich strömen die Leute aus ganz Deutschland herbei.





Pastrami (Aufschnitt) hatten - wie kann es anders sein -osteuropäische Juden einst in NYC eingeführt. Nun findet es über den großen Teich zurück auf den alten Kontinent. Aus Ochsenfleisch gewonnen, erinnert es scheinbar entfernt (!) an Roastbeef und wird derart speziell produziert, dass das Frankfurter Restaurant sein Fleisch bisher nicht aus Deutschland beziehen kann, sondern von amerikanischen Metzgern herankarren muss! (Also, wer von euch gute Bekanntschaft zu deutschen Bauern pflegt, schubst die mal an, dass sich hier eine Marktlücke auftut!) 



Bestellt habe ich im Restaurant "Maxie Eisen", benannt nach einem New Yorker Mafioso, auch noch: Caesar Salad, der sich erfreulicherweise nicht auftakelt, sondern daherkommt wie ich es mag - Romaine Blätter, Käse, geröstetes Brot -fertig. Wenn jetzt noch das Dressing ordentlich nach Knoblauch schmeckte, dann wäre das Gericht richtig gelungen. Das servierte Brot war frisch und eine Wucht!
 

Restaurantbesuch in rot, kennt ihr ja schon.

Die Weinkarte ist reizvoll, und wer Chardonnay anbietet, hat mich schon gewonnen:) So, jetzt noch ein paar Bilder als Appetizer für euch, doch am besten probiert ihr es einfach aus und schaut selbst vorbei. Gestern hörte ich Gäste am Nebentisch sagen: "Wir sind extra aus Saarbrücken gekommen."



Comments

  1. Oh das ist ein guter Tipp.da muss ich unbedingt mal hin. Ich finde es schon gut, dass du über Frankfurt berichtest, ;)

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    1. Na, dann lass es dir schmecken. FFM Tipps gibts sicher weiterhin, kann ja nix für mich behalten und sonst wird mir langweilig;-) LG

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