Premiere: Mein Erstes Frankfurt-Serie startet

Dear reader, this blog is about the city I live in and share with many others. One of the reasons to start this blog was me trying to contribute to a better idea of Frankfurt. Once you get to know it it grows on you. But including me there are all sorts of prejudices out there. So, you know this summer I spending time in New York reading this book about -New Yorkers talking about their first time in the city and I was thinking why not do the same here? So, I am really happy to be able to post The First Frankfurt-series. And thank you to my blogger friend Paula for sharing and your ready acceptance of the idea. Everyone enjoy and follow me on bloglovin!

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Mein Erstes Frankfurt

Zum allerersten Mal in Frankfurt war ich wohl mit acht  Jahren, wir besuchten eine Schwester meines Vaters und ihre drei Kinder die im Nordend in einer Wohnung neben einer großen Linde lebten. Danach war ich erst wieder für mein Vorstellungsgespräch in Frankfurt – Flughafennutzung zählt ja nicht als Stadtbesuch. Ich ging mit geringen Erwartungen in das Vorstellungsgespräch – weder auf den Job noch auf die Stadt, aber einen Versuch war es wert. Nach Konstanz am schönen Bodensee mit Alpenblick konnte jede andere deutsche Stadt nur schlecht abschneiden – als ich die Zusage für den Job dann bekam, entschied ich mich nach langem Überlegen doch für den Schritt an den Main. 



Die Wohnungssuche an einem Wochenende zeigte mir einen guten Querschnitt der Stadt: Bornheim, Sachsenhausen, den Friedberger Platz und das Nordend. Meine Begeisterung hielt sich, trotz des Enthusiasmus des mich begleitenden Frankfurt-Fans in Grenzen, die Stadt war mir sehr fremd und punktete auch nicht besonders mit charmanten Ecken, schmeichelnden Lichtverhältnissen, beschaulichen Quartieren oder sonst wie signifikant positiven Eindrücken. Schließlich bezog ich meine Residenz in Sachsenhausen, vor allem die zentrale Lage und auch die dortige Wohnung waren ausschlaggebend.

Netzwerken in der Großstadt
Mittlerweile weiß ich auch, dass ich in einem Hipsterviertel
wohne. An meinem allerersten Abend als Frankfurterin nahm mein Mitbewohner mich mit auf eine Geburtstagsfeier ins Molokko – bei einer Tigermilch schaute ich mich um und was ich sah gefiel, das Interieur, der Außenbereich und die große Straße draußen auf der viel los war, ich war in einer Großstadt. Keine beschauliche Sonnenuntergangs-bodenseeidylle mehr mit Alpenpanorama und der Uni-Clique, sondern netzwerken im Hipstercafe mit Yuppies, Loungemusik und Szenegängern. In den folgenden Tagen und Wochen entdeckte ich mehr und mehr von Frankfurt: das Mainufer, die Flohmärkte, den Zoo, das Stadion, die Messe.

In den Mittagspausen rund um den Willy-Brandt-Platz
und Hauptwache die angrenzende Gastronomie, in der Freizeit diverse Schwimmbäder, die Kultups in diversen Museen, die exzellenten Kinos und die Bücherschränke. An Wochenenden Offenburg, Bad Homburg, Kleinkrotzingen
und Großsteinheim, nachts den Clubkeller, die Brücke und den Apfelwein.

Insgesamt hat sich meine Erwartung der gesichtslosen Stadt nicht bestätigt, ich bin vielmehr immer wieder positiv überrascht von den vielen Vorteilen Frankfurts, wie der zentralen Lage, den internationalen, dynamischen und interessanten Bewohnern, der vielfältigen Kulturszene und dem leckeren Apfelwein. Und auch wenn die Skyline von Frankfurt beeindruckend ist – das Alpenpanorama und der See (in dem man auch schwimmen kann) fehlt mir trotzdem noch immer.

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Paula Landes hat in Konstanz und Delhi Kulturwissenschaft studiert. Seit August 2011 läuft sie gerne auf den Sachsenhauser Berg und arbeitet als PR-Beraterin mit Blick auf den Main. Nebenbei wird gebloggt (www.paulindiana.blogspot.com, www.faulainprankfurt.blogspot.com) und getwittert (@PaulinaLandes)
credits: Fotos Paula Landes (Tweetup & MMK)

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