Sehens_Wertes: Schirn-Ausstellung "Privat"

NAN GOLDIN

Joana’s Back in the Doorway, Châteauneuf-de-Gadagne, Avignon 2000

MARILYN MINTER

Mom Smoking, 1969-1995


"Was war das nochmal? Etwas für mich zu behalten? Wie geht das denn?"
Privatheit ist heute mehr denn je durch mediale Aspekte bestimmt. Der Wunsch nach immer schnellerer Kommunikation ist von größter Bedeutung, und vor allem die Medien Fotografie und Film ermöglichen eine schrankenlose Ausdrucksoffenheit. Die öffentliche Inszenierung privater Ereignisse, Homestories, Talkshows, Reality-TV, Chatrooms, digitale Fotoalben im Internet sowie die Präsentation von Persönlichkeitsprofilen für eine weltweite virtuelle Gemeinde sind Hinweise auf neue Formen öffentlicher Darstellung von Privatheit. Die aktuelle Debatte um den jüngst generierten Begriff der „Post-Privacy“ – der radikalen Offenheit des Persönlichen – stellt das bislang gültige Konzept von Privatheit in seiner Gesamtheit in Frage.

Die Ausstellung „Privat“ sucht eine kritische Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Bedeutungen von Privatheit sowie den Mechanismen dieser spezifischen Bildproduktion anhand von Kunstwerken der späten 1950er-Jahre bis heute.


ORT: SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, Römerberg, D-60311 Frankfurt.
DAUER: 1. November 2012 – 3. Februar 2013. ERÖFFNUNG: 31. Oktober 2012, 19 Uhr (öffentlich).ÖFFNUNGSZEITEN: Di, Fr–So 10–19 Uhr, Mi und Do 10–22 Uhr. INFORMATION
: www.schirn.de



*************

Okay, privacy? What was that again? Keeping things to myself? How does that work? An upcoming exposition "Privacy", Kunsthalle Schirn, critically debates concepts of privacy. privacy is more than ever being determined by media, fast communication is a strong influence as well as photographie and Movies. Homestories, talkshows, reality tv shows available to a worldwide audience mean new ways of public exposure.

Comments