Von einem Trottel geführt

Wer als Esel bezeichnet wird, sollte sich geschmeichelt fühlen. Denn seit einer Sendung über die grauen Tiere, weiß ich, dass Begriffe wie störrisch, stur oder gar dumm völlig am wahren Esel vorbeigehen. Was ist schon dagegen einzuwenden, dass ein Esel lieber nachdenkt, bevor er etwas tut, was ihm nicht geheuer erscheint? Und nicht wie die doofen Pferde panisch und blind dem Leithengst folgt, wenn Gefahr droht?

Nein - ein Esel entscheidet selbst. Und jetzt mal ehrlich: Was kann ein Esel dafür, wenn er von einem Trottel gezogen wird, der keine Führungskompetenz besitzt? So sagte der französische Bauer und Eselzüchter: Immer hübsch neben dem Esel gehen und das Tempo vorgeben. Sonst macht der Esel halt, was er will. Starker Willen. Ist auf jeden Fall was Lobenswertes. Wird aber von außen negativ bewertet, wenn der Esel macht, was er nicht soll. Aber vielleicht hat der Esel ja gute Gründe.

Ich hoffe mich daran zu erinnern, wenn ich mit dem Maultier durch Irland wandere!

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