Frau Clinton weint: Der Sache mit der Kompetenz

Jetzt muss es mal politisch werden: Ich wüsste auch nicht wie ich mich entscheiden sollte. Frau Clinton spricht mich inhaltlich nicht an, Herr Obama beeindruckt durch seine Unverbrauchtheit. Aber jetzt mal ehrlich: Will ich als Europäerin einen Amerikaner, der außenpolitisch derart unberechenbar ist. Für wen wäre der denn "erfrischend"? Innenpolitisch gesehen, mag das stimmen. Ansonsten sagt der mir zuwenig. Klar, ist Wahlkampf. Aber selbst da hat es Herr Edwards es sich nicht nehmen lassen, die Kleine-Leute-Kämpfer-Platte abzuspielen. Dafür wird er vom Korrespondenten der FAZ als Populist gescholten. Herr Edwards hat mir bisher sehr gefallen. Was mir weniger gefällt ist, dass er sich jetzt an Herrn Obama heranklemmen muss, um sich als Vize ins Spiel zu bringen.

Unerfahrene Frau für Präsidentenamt dringend gesucht
Und plötzlich ist da diese Konstellation: Zwei Männer gegen eine Frau, deren Chancen, nominiert zu werden, schwinden. Eine kompetente Frau-wohlgemerkt. Denn das Interessante ist doch: Niemand wird ehrlich behaupten können, sie hätte keine Ahnung, von dem was sie tut. Stellt sich die Frage, was jemand noch tun müsste, um gewählt zu werden? Eine inkompetente, oder zumindest unerfahrene Frau wird also händeringend gesucht....
Was für eine Ironie: All die Jahre sich Kompetenz erarbeitet. Aber selbst das reicht für eine Frau nicht aus, um gewählt zu werden. Die Frage ist, hätte eine Senatorin vom Schlage Herrn Obamas die Chance auf eine Kandidatur? Wie würde Frau Clinton, dann aussehen?
http://www.nytimes.com/2008/01/10/us/politics/10women.html

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