Wer an Neujahr aufwacht und vor seinem Auge dicke Udon Nudeln in einer Suppe schwimmen sieht, ist a) eindeutig noch besoffen, b) im Nudelhimmel oder c) auf die Idee gekommen, sich mit Freunden in einem japanischen Restaurant zu verabreden - zum Frühstück. Ich weiß nicht wie ihr darüber denkt, aber verkatert ist schon blöd genug.
Gemildert wird dieser Zustand bei mir nur durch den Duft frischer Brötchen und die Aussicht auf schäumenden Milchkaffee. Außerdem rede ich dann nicht gern. Dennoch hockte ich mit fünf Leuten auf einer niedrigen Holzbank, vor mir die dampfende Suppe. Warmes Essen nach dem Aufstehen dreht mir den Magen um. Alles also mehr oder weniger ein worst-case scenario an diesem 1. Januar vor 17 Jahren. Dabei hatte alles vielversprechend mit diesem „San Francisco here we come“-Gefühl begonnen.
Während meines Studienjahres in Kalifornien teilte ich mir ein Apartment in Del Mar mit Pia, wie ich Studentin an der Universität von Kalifornien in San Diego. Aber davon wird an anderer Stelle zu berichten sein. Ich sage nur: es ist ein Rattenleben in Südkalifornien, egal, was die Stars einem vorgaukeln:)
Silvester würden wir in San Francisco verbringen, auf dem Weg dorthin gabelten wir eine weitere Freundin, Rebecca, in San Jose auf; die drei befreundeten Jungs steckten in ihrem eigenen Wagen. Spontan geht selten was im Leben, mussten wir feststellen, als in San Francisco alle guten und günstigen Motels ausgebucht waren. Was wir schließlich fanden, war um mal das Positive in den Vordergrund zu rücken - in einer guten Gegend.
Soll heißen: Bars und Kneipen um die Ecke irgendwo in Pacific Heights. Sechs Leute, drei Betten. Alles da, wen sollten da die fehlenden Handtücher stören? Wir verlorenen Seelen rückten die Bettchen an den Fußenden in der Mitte des Raumes zusammen, um im Kreis darauf herumzuhüpfen. Wer jetzt an dieser Stelle grinst, hat einfach eine schmutzige Phantasie - wogegen aber nichts einzuwenden ist, sofern alles wohlmeinend bleibt. Auf den Straßen von San Francisco (sorry!) eilten die Leute hin und her, wir mitten drin zum angesagten triangle district.
Party drin, wir draußenDer hat seinen Namen daher, dass an einer Straßenkreuzung, deren Namen ich vergessen habe, drei Bars aufeinandertreffen. Eine war voller als die andere. Bei unserem Eintreffen drückten sich Leute auf einer Länge bis zum Nordpol, und wollten rein. Eine Weile drückten auch wir mit. Als alles drücken nichts mehr nützte, alle wollten rein, keiner raus, entstand der verwegene Plan, der schließlich zu einer der grandiosesten Silvesterparties zwischen Mülltonen führte, die ich bisher erlebt hatte.
Seitdem ist auch das übliche, bedrückende Silvestergefühl verschwunden: am letzten Tag im Jahr immer was Fantastisches erleben zu müssen. Amerika sei Dank kaufte sich jeder von uns in einem Seven-Eleven Laden einen Sechserträger (sechsmalsechs amerikanisches Bier) Zurück im triangle district krochen wir hinter eines der Häuser und ließen uns bei milden kalifornischen Nachttemperaturen zwischen den Mülltonen nieder. Und dann tauchten die Udon-Nudeln auf…..
Happy New Year 2008!
Gemildert wird dieser Zustand bei mir nur durch den Duft frischer Brötchen und die Aussicht auf schäumenden Milchkaffee. Außerdem rede ich dann nicht gern. Dennoch hockte ich mit fünf Leuten auf einer niedrigen Holzbank, vor mir die dampfende Suppe. Warmes Essen nach dem Aufstehen dreht mir den Magen um. Alles also mehr oder weniger ein worst-case scenario an diesem 1. Januar vor 17 Jahren. Dabei hatte alles vielversprechend mit diesem „San Francisco here we come“-Gefühl begonnen.
Während meines Studienjahres in Kalifornien teilte ich mir ein Apartment in Del Mar mit Pia, wie ich Studentin an der Universität von Kalifornien in San Diego. Aber davon wird an anderer Stelle zu berichten sein. Ich sage nur: es ist ein Rattenleben in Südkalifornien, egal, was die Stars einem vorgaukeln:)
Silvester würden wir in San Francisco verbringen, auf dem Weg dorthin gabelten wir eine weitere Freundin, Rebecca, in San Jose auf; die drei befreundeten Jungs steckten in ihrem eigenen Wagen. Spontan geht selten was im Leben, mussten wir feststellen, als in San Francisco alle guten und günstigen Motels ausgebucht waren. Was wir schließlich fanden, war um mal das Positive in den Vordergrund zu rücken - in einer guten Gegend.
Soll heißen: Bars und Kneipen um die Ecke irgendwo in Pacific Heights. Sechs Leute, drei Betten. Alles da, wen sollten da die fehlenden Handtücher stören? Wir verlorenen Seelen rückten die Bettchen an den Fußenden in der Mitte des Raumes zusammen, um im Kreis darauf herumzuhüpfen. Wer jetzt an dieser Stelle grinst, hat einfach eine schmutzige Phantasie - wogegen aber nichts einzuwenden ist, sofern alles wohlmeinend bleibt. Auf den Straßen von San Francisco (sorry!) eilten die Leute hin und her, wir mitten drin zum angesagten triangle district.
Party drin, wir draußenDer hat seinen Namen daher, dass an einer Straßenkreuzung, deren Namen ich vergessen habe, drei Bars aufeinandertreffen. Eine war voller als die andere. Bei unserem Eintreffen drückten sich Leute auf einer Länge bis zum Nordpol, und wollten rein. Eine Weile drückten auch wir mit. Als alles drücken nichts mehr nützte, alle wollten rein, keiner raus, entstand der verwegene Plan, der schließlich zu einer der grandiosesten Silvesterparties zwischen Mülltonen führte, die ich bisher erlebt hatte.
Seitdem ist auch das übliche, bedrückende Silvestergefühl verschwunden: am letzten Tag im Jahr immer was Fantastisches erleben zu müssen. Amerika sei Dank kaufte sich jeder von uns in einem Seven-Eleven Laden einen Sechserträger (sechsmalsechs amerikanisches Bier) Zurück im triangle district krochen wir hinter eines der Häuser und ließen uns bei milden kalifornischen Nachttemperaturen zwischen den Mülltonen nieder. Und dann tauchten die Udon-Nudeln auf…..
Happy New Year 2008!
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