Naja, nicht so wirklich früh. Aber früh für einen Sonntagmorgen und für mich: der Espresso ist getrunken und das Croissant gegessen, die Sonntagszeitung weggelegt, da bleibt Zeit für einen Gedanken: Es gibt diese Selbstverteidigungskurse für Frauen, die sich Wen-do nennen. Aber nicht, dass jetzt jemand denkt, da geht es nur um draufhauen und zack-weg. Nein. Die haben auch was mit Selbstbehauptung in Alltagssituationen zu tun. Aber allzuviel will ich hier nicht preisgeben, weil Wen-do auch immer nur unter Frauen gelehrt wird. Ist ja auch logisch: Wenn wir dem Gegenüber unsere Kniffe verraten, wäre das ganz schön doof!
Also, worauf ich aber hinaus will ist folgendes: Und dass mir niemand glaubt, ich will hier auf den Feminismus einprügeln oder so! Mit 15 Jahren habe ich mein erstes Buch dazu freiwillig und aus eigenem Antrieb gelesen: Es war von Anja Meulenbelt mit Aufsätzen zur Frauenbefreiung, wie das damals noch hieß. Eigentlich verstand ich davon auch nur die Hälfte, aber das Buchcover war hübsch und Comics gab es auch. Also, richtig und wichtig. Aber in manchen Momenten nervt es mich tierisch. Denn ich mag nicht dauernd in die Opferrolle gedrängt werden. Und so fühle ich mich, wenn erstmal in diesen Kursen - ja, jetzt habe ich die Kurve gekriegt- diese Front Frauen hier, Männer als potentielle Täter dort, aufgebaut wird.
Und dann mag ich einige Männer auch. Nicht viele, denn die meisten sind doch ziemlich langweilig. Aber einige können lustig sein. Was soll ich also machen? Nur noch unter Frauen herumhängen, es mal auf lesbische Art versuchen? Wie fies können Frauen untereinander sein, wie neidisch und gehässig? In diesen gesellschaftlichen Umständen ist auch das Leben allein unter Frauen leider keine Alternative. Deshalb würde ich mich als Feministin bezeichnen. Ganz laut. Wenn auch nur deswegen, weil Einige daraus ein Schimpfwort gemacht haben, um Frauen einzuschüchtern. Aber das ist nur ein lächerlicher, müder Versuch in einer Auseinandersetzung die Oberhand zu behalten.
Wenn Männer das benutzen, ist das okay. Schade nur, wenn Frauen andere Frauen damit angreifen. Wovon fühlen die sich eigentlich so bedroht, dass sie anderen Frauen nicht gönnen, das Leben -z.B. ohne Kinder- zu leben, das sie wollen. Wieso fühlen sich Frauen mit Kindern, die keinen Beruf mehr ausüben so sehr genötigt, anderen ihr Tun als nonplusultra aufzuschwatzen? Lebt doch eure Vorstellung, das ist mir wurscht. Aber tragt eure Selbstaufopferung für die Kinder nicht immer wie ein Mutterkreuz vor Euch her. Danke!
Haben schon andere Machthaber erkannt: Teile und herrsche.
Also, worauf ich aber hinaus will ist folgendes: Und dass mir niemand glaubt, ich will hier auf den Feminismus einprügeln oder so! Mit 15 Jahren habe ich mein erstes Buch dazu freiwillig und aus eigenem Antrieb gelesen: Es war von Anja Meulenbelt mit Aufsätzen zur Frauenbefreiung, wie das damals noch hieß. Eigentlich verstand ich davon auch nur die Hälfte, aber das Buchcover war hübsch und Comics gab es auch. Also, richtig und wichtig. Aber in manchen Momenten nervt es mich tierisch. Denn ich mag nicht dauernd in die Opferrolle gedrängt werden. Und so fühle ich mich, wenn erstmal in diesen Kursen - ja, jetzt habe ich die Kurve gekriegt- diese Front Frauen hier, Männer als potentielle Täter dort, aufgebaut wird.
Und dann mag ich einige Männer auch. Nicht viele, denn die meisten sind doch ziemlich langweilig. Aber einige können lustig sein. Was soll ich also machen? Nur noch unter Frauen herumhängen, es mal auf lesbische Art versuchen? Wie fies können Frauen untereinander sein, wie neidisch und gehässig? In diesen gesellschaftlichen Umständen ist auch das Leben allein unter Frauen leider keine Alternative. Deshalb würde ich mich als Feministin bezeichnen. Ganz laut. Wenn auch nur deswegen, weil Einige daraus ein Schimpfwort gemacht haben, um Frauen einzuschüchtern. Aber das ist nur ein lächerlicher, müder Versuch in einer Auseinandersetzung die Oberhand zu behalten.
Wenn Männer das benutzen, ist das okay. Schade nur, wenn Frauen andere Frauen damit angreifen. Wovon fühlen die sich eigentlich so bedroht, dass sie anderen Frauen nicht gönnen, das Leben -z.B. ohne Kinder- zu leben, das sie wollen. Wieso fühlen sich Frauen mit Kindern, die keinen Beruf mehr ausüben so sehr genötigt, anderen ihr Tun als nonplusultra aufzuschwatzen? Lebt doch eure Vorstellung, das ist mir wurscht. Aber tragt eure Selbstaufopferung für die Kinder nicht immer wie ein Mutterkreuz vor Euch her. Danke!
Haben schon andere Machthaber erkannt: Teile und herrsche.
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