Ein Mainzer Professor für Philosophie behauptet, Menschen hätten kein eigenes Selbst; sie seien die ersten "Tiere", die bewusst erlebten, dass ihre Existenz endlich ist und die damit nun zurecht kommen müssten. Als "Trost" hätten wir uns die Religion geschaffen. Was ja schlau ist. Ich finde, wir sollten deshalb mal wieder viel öfter unsere lieben Verwandten im Zoo besuchen.
Es spricht nichts dagegen, an Gott, Seele, Auferstehung, etc. zu glauben. Kriminell wird es nur, wenn Glaube, der immer nur subjektiv und persönlich sein kann, plötzlich zur offiziell gültigen Norm erklärt wird- und dann im Biologieunterricht die Schöpfungsgeschichte gelehrt werden soll. Neben der naturwissenschaftlichen Version. Das ist schleichender religiöser Fundamentalismus. Denn dafür ist der Religionsunterricht da.
Wer das durcheinander wirft, stellt die Freiheit auf den Kopf. Zu trennen ist einerseits zwischen meinem persönlichen Recht an alles Mögliche zu glauben, was für andere nicht nachvollziehbar sein muss. Und der Nachvollziehbarkeit andererseits. Was nur bedeutet, dass jemand anders für mich seine/ihre Behauptungen beweisen muss. So dass ich mir ein eigenes Urteil bilden kann und nicht einfach übernehme, was der andere sagt. Argumente und Beweise erst ermöglichen ein eigenes Denken. Das ist die eigene Freiheit. Wer also Glauben anstelle von nachvollziehbaren Fakten setzen will, zielt auch immer auf die Freiheit des Denkens. Follow me on bloglovin!
Comments
Post a Comment