Mütze des Monats/Hat_Story #5

 
Ich hasse Kappen! Sie stehen mir nicht. Sie machen keinen Sinn. Sie engen ein und rauben einem die Freiheit. Kappen gehen also gar nicht! Dachte ich ungefähr vierzig Jahre lang - und änderte dann über Nacht mal schnell meine Meinung. Jetzt habe ich eine Kappe, weil so eine Kopfbedeckung durchaus Sinn macht, wenn man - wie wir - jedes Jahr auf der sonnigsten Insel der Welt Urlaub macht: auf Hvar in der kroatischen Adria. Dort scheint eigentlich immer die Sonne, natürlich auch nachts. Und wenn einem den ganzen lieben langen faulen Tag die Sonne auf den Schädel brennt, ist es eigentlich ganz schön blöd, freiwillig auf geeignete Gegenmaßnahmen zu verzichten. Die erste Kappe, die auf meinem Kopf Platz nehmen darf, hat Lichtschutzfaktor 50, sie ist grau und sieht eher aus wie ein alter Hut, ist also nicht gerade dazu geeignet, einen cool wirken zu lassen. (Aus dem Alter, cool wirken zu wollen, bin ich sowieso raus.) Aber meine neue Kappe hat dafür gesorgt, dass ich erstmals nach sieben oder acht oder neun Jahren Urlaub auf der sonnigsten Insel der Welt keine rote Nase und keine rote Stirn und keine roten Wangen mehr hatte. Schuld daran, dass ich endlich so wahnsinnig vernünftig geworden bin, eine Kappe zu tragen, ist natürlich eine Frau. Danke, Tatjana!

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